Die 360 Grad Produktfotografie ist eine Wissenschaft für sich.
Selbst ausgebildete Fotografen werden bei der animierten Rundumsicht vor einige Hindernisse gestellt.
Heute möchten wir auf die Punkte Lichtaufbau und auf eine Version eines unserer 360 Grad Drehteller eingehen.

Der 360 Grad Drehteller am Beispiel des 360shots worktable60

Der worktable60 der Firma Fuchs EDV ist ein kleines Allroundtalent.
Mit 60cm Durchmesser und einer maximalen Traglast von 60kg ist er in seiner Form sehr kompakt, dabei aber durchaus leistungsstark. Er wird aus stabilen Alu Teilen gefertigt und besitzt ein Getriebe zusammengesetzt mit deutscher Ingenieurskunst. Die Rollen und die ausgefeilte Bauart ermöglichen zudem eine gute Mobilität.

Verbunden mit dem Netzwerk und am PC angeschlossen, greift er fließend auf die zugehörige Software zu, die wir an anderer Stelle nochmals in einem Folgebeitrag näher erläutern werden.
Ist nun auch die Kamera mit dem entsprechenden PC verbunden, reiht sich diese in ihrer Funktionsweise nahtlos ein.

In der Software wird zunächst die gewünschte Anzahl der Drehungen bzw. Fotos eingegeben. Hier ist alles zwischen 1-360 Produktbildern möglich.
Als effektiver Standard hat sich seit einiger Zeit eine Bildanzahl von 24 Produktfotos etabliert.
Diese Anzahl ist vollkommen ausreichend, um das Objekt der Begierde von allen Seiten ausgiebig zu präsentieren.
Sollte der Artikel erklärungsbedürftiger sein oder im Design oder vom Material her besonders hochwertig, so lässt sich die Bildanzahl natürlich den Gegebenheiten anpassen.
Ab einer Anzahl von 72 Bildern ist die Animation so flüssig, dass das menschliche Auge keine Ruckler oder Bildaussetzer mehr erkennen kann.

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Bei eingestellten 24 Produktfotos z.B. dreht sich der Teller nun in 24 Schritten um jeweils 15 Grad (360 Grad Gesamtdrehung).
Nach jeder Drehung löst die Software gleichzeitig die Kamera aus, die im Vorfeld natürlich exakt platziert und mit korrektem Fokus eingestellt werden muss.
Ist der Durchlauf beendet, gibt die Software dann die geschossenen 24 Bilder mit der dazugehörigen Playersoftware in Java aus.
Der Player spielt folglich die erstellten 360 Grad Produktfotos als fertige Animation ab.

Der Lichtaufbau – das A & O

Bei der normalen Produktfotografie ist die Belichtung relativ simpel erklärt: das Produkt muss in seiner Gesamtheit gut ausgeleuchtet sein.
Dabei gilt es natürlich zu beachten, dass man den Artikel nicht überbelichtet bzw. überblitzt. Auf der anderen Seite muss man dafür sorgen, dass nicht einzelne Bereiche zu gering ausgeleuchtet sind oder gar Schatten werfen.
Wählt meine andere Ansicht des Artikels, so kann man gegebenenfalls auch die Beleuchtung mit ein paar Handgriffen dem neuen Winkel anpassen.
Bei der 360 Grad Produktfotografie ist dies nicht so leicht. Wie bereits oben beschrieben wird nach jeder Drehung die Kamera ausgelöst und ein Produktbild aufgenommen. Danach dreht sich der Teller neu…
Zwischen diesen einzelnen Schritten vergehen natürlich nur ein paar Sekunden. Die Belichtung umzustellen wäre in dieser Zeit niemals möglich. Den Drehteller jedes Mal anzuhalten, die Belichtung neu zu arrangieren und dann die Software neu zu starten wäre ein äußerst erheblicher Aufwand. Die Arbeitszeit dazu wäre absolut unwirtschaftlich.

Folglich muss im Vorfeld bereits für eine perfekte Beleuchtung gesorgt werden.
Zur normalen Beleuchtung von vorne kommt im nächsten Schritt noch die Ausleuchtung von der Seite durch zwei zusätzliche Scheinwerfer.
Unter Umständen kann es sogar von Vorteil sein, durch ein sog. Galgenstativ noch eine weitere Lichtquelle von oben hinzuzufügen.
Mit 2-3 Scheinwerfern von vorne, 2 von der Seite und einem von oben wäre man also schon bei 6 Leuchten.

Der Hintergrund

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Beleuchtung des Hintergrundes. In den meisten Fällen (Onlineshops, Amazon, eBay, Zalando) ist es ausreichend, die Produktfotos vor einem weißen Hintergrund zu präsentieren. Die Artikel erscheinen hier klar und sauber.
Eine 360 Grad Animation mit 72 Bildern im Nachgang freizustellen und zu bearbeiten ist natürlich sehr viel Arbeit und wird für den Kunden teuer.
Hier kann man sich in den meisten Fällen allerdings das Clipping sparen, indem man den Hintergrund so perfekt ausleuchtet, dass dieser auf den Produktbildern rein weiß erscheint.
Dazu sind erneut 2 Scheinwerfer aufzustellen, was in der Summe 8 Scheinwerfern für eine professionelle 360 Grad Produktanimation entspricht.
Wie sie sehen ist nicht nur ein bewanderter Fotograf, sondern auch fachmännisches Equipment nötig um eine aussagekräftige, gute 360 Grad Animation zu erstellen.

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Wir hoffen dass ihnen der kleine Ausflug in diesen Themenbereich gefallen hat und laden Sie ein sich weitere Informationen über die 360 Grad Produktfotografie auf unserer Webseite anzuschauen.

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360° Produktfotografie

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